Trockene Haut

Kennen Sie das Sprichwort „Eine dünne Haut haben“? Gemeint sind damit Menschen, die sehr empfindsam reagieren. Leiden wir unter einer trockenen Haut, ist diese tatsächlich dünner und empfindlicher für Außeneinflüsse. Eine trockene Haut fühlt sich für die Betroffenen oftmals unangenehm an.
Frau lächelt in Kamera

Trockene Haut besitzt nicht genügend Feuchtigkeit und speichert zu wenig Fett. Die Folge: Die Haut spannt, schuppt, ist rau und spröde und verursacht häufig einen unangenehmen Juckreiz – man fühlt sich in der eigenen Haut unwohl.

Ursachen für trockene Haut

Damit unsere Haut nicht zu viel Flüssigkeit verliert, gibt es eine natürliche Barriere aus Hornzellen und einem Fettfilm auf der Haut. Grund für eine trockene Haut ist eine zu geringe Hautfettproduktion der Talgdrüsen und eine nicht optimale Feuchtigkeitsregulation.

Trockene Haut beschränkt sich nicht nur auf das Gesicht, sondern auch die Beine, besonders Schienbein und Kniekehlen, Füße, Ellenbogen oder Hände können häufig betroffen sein.

Besonders an den genannten Körperstellen ist die Zahl der fettproduzierenden Talgdrüsen geringer.

Manche Menschen neigen schon aus persönlicher Veranlagung zu trockener Haut. Auch Stress lässt unsere Haut alt aussehen. Die Haut wird schlechter durchblutet und belastet unsere sensible Schutzhülle.

  • Mit zunehmendem Alter verändert sich die Haut. Die Hautschichten werden dünner, da nicht mehr so viel Hautfett in den Talgdrüsen gebildet wird und auch die Produktion der Schweißdrüsen wird weniger. Die Kollagenfasern und elastischen Fasern nehmen ab. All dies lässt die Durchblutung und Versorgung der Haut mit Nährstoffen und Sauerstoff zurückgehen.
  • Äußere Einflüsse: Unsere Haut gibt sowohl bei Hitze (Sonne, Heizungsluft), als auch bei Kälte mehr Feuchtigkeit ab. Geringe Luftfeuchtigkeit trocknet unsere Haut ebenfalls aus. Sogar der Wind kann Einfluss nehmen, da er den schützenden Fettfilm wegträgt.
  • Zu häufiges Waschen, heißes Baden und falsche Pflegemittel erhöhen das Risiko für trockene Haut. Pflegemittel sollten keinen Alkohol enthalten. Ideal sind pH-neutrale Waschlotionen.
  • Ernährung und Trinken: Unser Körper gibt Flüssigkeit an die Oberhaut ab. Daher ist es auch für die Haut wichtig, täglich mindestens 1,5 Liter Wasser oder Tee zu trinken. An heißen Tagen oder bei starkem Schwitzen sollte mehr getrunken werden. Bei einer einseitigen und ungesunden Ernährung erhält unsere Haut nicht die Nährstoffe die sie benötigt. Auch kann die Produktion von hauteigenen Lipiden herabgesetzt sein, so dass der Schutzfilm der Haut beeinträchtigt wird.

Gesunde Lebensmittel gegen trockene Haut

Die Avocado ist eine leckere und gesunde Frucht. Sie hat von allen bekannten Obst- und Gemüsesorten den höchsten Fettgehalt. Die Avocado wird aufgrund ihres hohen und gesunden Fettgehaltes auch Butterfrucht genannt. Da ihr Fruchtfleisch sehr cremig ist, eignet es sich sehr gut als Brotaufstrich.

Vitamin B6 (Pyridoxin) trägt unter anderem zum normalen Eiweißstoffwechsel und zu einer normalen Cysteinsynthese bei. Cystein ist ein Bestandteil im Strukturprotein unseres Bindegewebes. Vitamin B6 ist zum Beispiel in Bohnen, Kartoffeln oder Fisch enthalten.

Vitamin A ist bedeutend für viele Funktionen im Körper, unter anderem für die Augengesundheit. Es trägt aber auch zum Erhalt normaler Haut bei. Vitamin A ist in tierischen Quellen wie Innereien oder Leber reich enthalten. Es gibt aber einige Carotinoide, wie zum Beispiel das Beta-Carotin, welche die Vorstufe des Vitamin A sind. Diese können vom Körper in reines Vitamin A umgewandelt werden. Intensiv gefärbtes Obst oder Gemüse wie Karotten, Brokkoli, Paprika oder Aprikosen sind Lebensmittel, die viel Beta-Carotin enthalten.