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Kinderwunsch - wichtige Nährstoffe für Sie und Ihn

Wir wissen alle, wie wichtig eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung für uns ist. Besonders sollten wir aber auf eine vollwertige Ernährungsweise achten, wenn in uns der Kinderwunsch wächst. Denn unser Speiseplan kann sich durchaus auf die Fruchtbarkeit von Mann und Frau auswirken.

Ausgewogene Ernährung bei Kinderwunsch

Sowohl bei Frauen als auch bei Männern spielt gesundes Essen eine große Rolle für den Ablauf sämtlicher Körperfunktionen. Studien belegen, dass ein Zusammenhang zwischen unserer Ernährung und der Fruchtbarkeit besteht. Bei einer unzureichenden Nährstoffversorgung kann dies auch Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfunktion haben. So leistet beispielsweise Selen einen Beitrag zu einer normalen Spermabildung.

  • Ein Drittel der täglichen Nahrung sollte frische Pflanzenkost sein. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt täglich 5 Portionen Obst, Gemüse oder Nüsse.
  • Der Genuss von Weißmehlprodukten sollte reduziert werden. Greifen Sie doch lieber zu Vollkornprodukten.
  • Eiweiß ist lebensnotwendig – allerdings sollte dieses nicht nur aus tierischen Lebensmitteln stammen. Gute pflanzliche Eiweißquellen sind zum Beispiel Nüsse, Hülsenfrüchte oder Hefeprodukte.
  • Auch fettarme Milchprodukte sind empfehlenswert. Sie enthalten nicht nur Eiweiß, sondern auch lebensnotwendiges Calcium. 
  • Pro Woche sind mindestens zwei Fischmahlzeiten sinnvoll, um die lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren zu erhalten. 
  • Nicht nur bei Kinderwunsch ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Mindestens 2 Liter Wasser oder ungesüßte Tees sind täglich wichtig. 
  • Versuchen Sie möglichst Ihr Idealgewicht zu erreichen, denn sowohl Übergewicht als auch Untergewicht wirkt sich bei Frauen und Männern auf die Fruchtbarkeit aus. Bitte achten Sie auch bei Diäten aber immer auf eine ausreichende Nährstoffversorgung!

Kinderwunsch - Der Eisprungrechner hilft

Theoretisch ist klar: Um schwanger zu werden, muss man um den Zeitpunkt des Eisprungs Geschlechtsverkehr haben. In der Praxis sieht es jedoch so aus, dass viele Frauen gar nicht so genau wissen, wann ihr Eisprung eigentlich stattfindet. Mithilfe eines Eisprungrechners können Sie die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, erhöhen.

Hier bieten wir Ihnen einen kostenlosen Eisprungrechner an. 

Lebensmittel bei Kinderwunsch

Ein relativ einfacher, aber wichtiger Punkt beim Kinderwunsch ist eine gesunde Ernährung. Denn je gesünder wir sind, umso größer sind die Chancen ein Kind zu bekommen! Nachfolgend möchten wir auf einige Nährstoffe eingehen, auf die Sie ein Augenmerk legen sollten.

Folsäure – das Schwangerschaftsvitamin

  • Für die Frau: Folsäure benötigt der weibliche Körper um die Sexualhormone Progesteron und Östrogen zu produzieren. Außerdem trägt Folsäure zur normalen Zellteilung und zum mütterlichen Gewebewachstum während der Schwangerschaft bei. Sie leistet einen Beitrag dazu, dass Ihr Baby ausreichend „Material“ zur Verfügung hat, um die neuen Zellen aufzubauen.
  • Für das Baby: Folsäure ist besonders wichtig bei der Entwicklung des ungeborenen Kindes, denn es ist wichtig für den Neuralrohrschluss und damit für einen positiven Schwangerschaftsverlauf. Bereits zwischen dem 22. und 28. Tag der Schwangerschaft schließt sich das Neuralrohr. Oftmals wissen Frauen zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal, dass sie schwanger sind. Deshalb sollte schon bei Kinderwunsch ausreichend Folsäure zu sich genommen werden.
  • Versorgungslage: Täglich werden 0,4 mg Folsäure empfohlen, Schwangeren sogar 0,8 mg. Tatsächlich nehmen zwei Drittel der erwachsenen Deutschen täglich nur 0,3 mg Folsäure auf.
  • In Lebensmitteln: Folsäure ist zum Beispiel in Spargel, Ruccola, Brokkoli, Innereien oder Vollkornprodukten enthalten.

Omega-3-Fettsäuren

  • Für die Frau: Untersuchungen deuten darauf hin: Omega-3-Fettsäuren könnten die Chance, schwanger zu werden und zu bleiben erhöhen, indem sie das zelluläre Immunsystem positiv beeinflussen.
  • Für das Baby: Eine ausreichende Aufnahme der Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) der Mutter trägt zur normalen Entwicklung der Augen und des Gehirns beim Fötus und bei gestillten Säuglingen bei. Daher wird die DHA auch als „Gehirnfettsäure“ bezeichnet.
  • Versorgungslage: Der Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zeigt es deutlich: Viele Menschen nehmen deutlich weniger Fisch zu sich als empfohlen. Und Schwangeren werden zusätzliche Omega-3-Fettsäuren nahegelegt, um die empfohlene Menge von täglich mindestens 200 mg DHA zu erreichen.
  • In Lebensmitteln: Kaltwasserfische wie Lachs und Thunfisch, aber auch Schalentiere sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren. Pflanzliche Vertreter der ungesättigten Fettsäuren sind zum Beispiel Leinöl oder Nüsse.

Zink

  • Für die Frau: Das Spurenelement Zink ist an der Bildung der Hormone Östrogen und Progesteron beteiligt, die unerlässlich für die Fortpflanzung sind. Außerdem unterstützt es den regelmäßigen Zyklus.
  • Für das Baby: Von Anfang an ist Zink für das Ungeborene wichtig, denn es wird für die Zellteilung und somit für das Wachstum benötigt. So trägt Zink zu einer normalen DNA-Synthese bei.
  • Für den Mann: Auch beim Mann spielt Zink für den gesunden Hormonhaushalt eine wichtige Rolle, denn es trägt zur körpereigenen Produktion des Testosterons und zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut bei. Zink trägt zu einer normalen Fruchtbarkeit und einer normalen Reproduktion bei. 
  • In Lebensmitteln: Zink ist zum Beispiel in Rindfleisch, Lammfleisch, Seefisch, Meeresfrüchten und in grünem Gemüse vorhanden.

Jod

  • Für die Frau: Das Spurenelement Jod ist für uns so wichtig, da es Bestandteil der Schilddrüsenhormone ist und zu deren normalen Produktion beiträgt. Schilddrüsenhormone übernehmen zahlreiche wichtige Aufgaben im Stoffwechsel. Gerade bei bestehendem Kinderwunsch sollte eine gesunde Schilddrüsenfunktion gewährleistet sein.
  • Versorgungslage: In Deutschland nehmen die meisten Menschen zu wenig Jod zu sich, da pflanzliche und tierische Lebensmittel bei uns zu wenig von dem Spurenelement enthalten. Empfohlen werden von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung täglich mindestens 200 µg, während der Schwangerschaft 230 µg und stillenden Frauen sogar 260 µg Jod.
  • In Lebensmitteln: Seefisch wie Seelachs, Kabeljau oder Hering sind natürliche Jodquellen, ebenso wie Milch und Milchprodukte. Auch werden viele Speisesalze inzwischen mit Jod angereichert.

Natürlich spielen noch viele weitere Nährstoffe eine wichtige Rolle, dem Kinderwunsch einen Schritt näher zu kommen. Es gilt, sich ausgewogen zu ernähren, um möglichst viele unterschiedliche Stoffe in ausreichender Menge regelmäßig zu erhalten.
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