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Frühjahrsmüdigkeit – so bringen Sie sich in Schwung

Sonnenschein, knospende Bäume, steigende Temperaturen: Frühlingszeit ist Freudezeit. Bei manchen Menschen gibt es nur einen kleinen Haken: die Frühjahrsmüdigkeit. Aber was sind die Gründe – und vor allem – was können wir dagegen tun?

Warum sind wir im Frühjahr besonders müde?

Zu Beginn des Frühjahrs stellt sich unser Körper so langsam von Winter auf Sommer um – wir erwachen aus einer Art „Mini-Winterschlaf“. Daran beteiligt sind die körpereigenen Hormone Serotonin und Melatonin.

Das „Gute-Laune“ Hormon Serotonin wird im Körper unter Lichteinfluss produziert und ist im Körper zudem für Aktivität wichtig. Je mehr natürliches Licht, desto mehr Serotonin kann unser Körper herstellen.

Im dunklen Winter ist unser Serotoninspeicher relativ leer. Erst die steigenden Sonnenstunden im Frühjahr kurbeln unsere Serotoninproduktion im Körper wieder an.

Gleichzeitig wird die Menge des „Schlafhormons“ Melatonin heruntergefahren. Das länger hell bleibende Frühjahr mit seinen Sonnenstrahlen signalisiert also unseren Hormonen „Winterschlaf“ beenden und auf in den Frühling – wir schlafen automatisch weniger. Es kann 3-4 Wochen dauern, bis unser Körper sich auf die Hormonumstellung eingestellt hat – das kann anstrengen und schlapp machen!

Außerdem wechseln im Frühjahr noch häufig die Temperaturen zwischen warm und kalt. Das kann den Kreislauf von wetterfühligen Menschen fordern. Wenn das Thermometer dann endlich nach oben steigt, reagiert unser Körper. Die Blutgefäße weiten sich und dadurch kann bei empfindlichen Menschen der Blutdruck sinken. Die Folge: Wir sind müde.

Tipps – um in Schwung zu kommen!

Früh aufstehen:

Aufstehen bei Sonnenaufgang und ins Bett sobald die Sonne verschwindet: Früher war das selbstverständlich. Heutzutage ist das mit unserer modernen Lebensweise nicht mehr vereinbar. Jeder hat seinen eigenen Rhythmus. Die Umstellung vom Winter- in den Sommermodus fällt uns aber leichter, wenn wir unsere Wachzeiten am Tageslicht orientieren. Auch wenn das oft frühes Aufstehen bedeutet. Aber es heißt ja nicht umsonst „Morgenstund hat Gold im Mund”. Sollte die Müdigkeit tagsüber doch zuschlagen: Einfach ein Mittagsschläfchen halten. Aber nicht länger als 30 Minuten!

Frischluft tanken:

Mindestens einmal am Tag sollten wir raus an die frische Luft und einen kleinen Spaziergang machen. Selbst ein kurzer Ausflug hilft schon: Der Sauerstoff-Kick belebt das Gehirn und macht munter!

Wechselduschen und Saunabesuche:

Machen Sie das ganze Jahr über Wechselduschen oder gehen in die Sauna. Das stärkt das Immunsystem und macht startklar für den Frühlingsanfang.

Bewegen:

Werden Sie sportlich aktiv! Das stärkt nicht nur das Herz-Kreislaufsystem und den Bewegungsapparat, sondern trägt auch dazu bei, Stresshormone abzubauen und Glückshormone zu bilden. Und das erhöht wiederum die Belastbarkeit.

Außerdem gilt es ja auch, die Figur in „Frühjahrsform” zu bringen. Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung gibt es auch für etwas Ungeübte viele: Fahrrad fahren, leichtes Krafttraining, Gymnastik, Schwimmen oder Walken.

Du bist, was Du isst!

Es gibt ein paar Kniffe, wie wir vom Essen nicht müde, sondern fitter werden:

  1. Häufiger und dafür kleinere Portionen essen, damit der Blutzuckerspiegel nicht so stark absinkt.
  2. Fette und schwer verdauliche Speisen meiden. Sonst geht die ganze Energie in den Magen-Darm-Trakt.
  3. Öfter mal reife Südfrüchte wie Bananen essen. Der darin enthaltene Zucker ist ein schneller Energielieferant für das Gehirn.
  4. Einen Kaffee trinken: Das darin enthaltene Koffein verbessert die Konzentration.
  5. Achten Sie auf eine gute Versorgung mit B-Vitaminen, zum Beispiel durch Nüsse und Joghurt. Regelmäßiges Auftanken ist wichtig, weil die meisten wasserlöslichen B-Vitamine nur kurzfristig vom Körper gespeichert werden können.