Anbau und Vorkommen der Cranberry

Die Ursprünge der Cranberries reichen lange zurück und sind geprägt durch die Ureinwohner Nordamerikas. Die Cranberries waren bei der indigenen Bevölkerung Amerikas ein sehr geschätztes Naturprodukt.
Cranberrys auf Holz

Die positiven Eigenschaften der Cranberry spielten früher eine große Rolle. So wurden damals Wunden zum Beispiel mit Cranberries behandelt. Der leuchtend rote Saft kam als Farbstoff für rituelle Zwecke zum Einsatz oder wurde als Haarfärbemittel eingesetzt. Auch als Lebensmittel spielte die Cranberry damals schon eine große Rolle. Der Saft der Beeren war ein beliebtes Getränk und die getrockneten Beeren galten als sehr haltbares Lebensmittel. Als Proviant wurden sie gerne auf langen Wanderungen mitgenommen und in den Wintermonaten verzehrt.

Die Bezeichnung „Cranberry“ ist auf die Pilgrim Fathers zurückzuführen, die Anfang des 17. Jahrhunderts in Neu England mit der „Mayflower“ landeten. Sie übernahmen die überlebenswichtigen Ernährungsgewohnheiten, die Früchte und Wild beinhalteten, von der indigenen Bevölkerung Amerikas.

Nachdem sie das erste harte Jahr überlebt hatten, feierten sie 1621 das erste Mal „in der neuen Welt“ das Erntedankfest mit einem Gericht aus Truthahn und Cranberries. Bis heute gelten die Cranberries daher als wichtige Zutat im traditionellen Thanksgiving-Menü in den USA.

Die Cranberry-Blüte erinnerte die Pilgrim Fathers an den Kopf und den Schnabel eines Kranichs, daher nannten sie die Beere „Crane Berry“, was später zu Cranberry verkürzt wurde.

Den Siegeszug nach Deutschland trat die Cranberry wahrscheinlich über den Seeweg an. Die Vitamin C-reiche Frucht sollte die Schiffsbesatzungen während der langen Seefahrt aus den USA nach Europa vor der Vitamin C-Mangelkrankheit Skorbut schützen. Der Erzählung nach ging einst ein Fass mit Cranberries über Bord und wurde auf einer Nordseeinsel angeschwemmt.