Hüftgelenksdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED) bei der Katze

Eine Dysplasie ist eine orthopädische Erkrankung, die meistens mittel- und großwüchsige Hunderassen trifft. Aber auch Katzen können die Fehlbildung am Hüftgelenk oder Ellenbogen bekommen. Nicht selten sind Rassekatzen wie British Short Hair oder Maine Coon, aber auch die normale Hauskatze betroffen.
Katze liegt auf Holzboden

Hüftgelenksdysplasie (HD) bei der Katze

Bei der Hüftgelenksdysplasie liegt der Gelenkkopf nicht optimal in der unterentwickelten Hüftpfanne. Diese Fehlentwicklung kann unterschiedliche Ursachen haben wie genetische Disposition, zu schnelles Wachstum durch falsche Fütterung, anhaltende körperliche Überbelastung oder andere Umwelteinflüsse. 

Noch bevor die ersten Symptome auftreten - wie z. B. ein „komischer Gang“ bei Ihrer Katze bzw. Probleme beim Aufstehen – ist eine Veranlagung zur HD im Röntgenbild erkennbar. Verhindern können Sie diese Entwicklung leider nicht. Wird sie aber rechtzeitig entdeckt, kann eine konservative Behandlung eventuell einen chirurgischen Eingriff verhindern. Wie bei allen anderen Gelenkerkrankungen Ihrer Katze, wird der Tierarzt auch bei einer Hüftgelenksdysplasie als erstes das Körpergewicht Ihrer Katze reduzieren wollen, falls diese übergewichtig ist. Die Gewichtskontrolle wird von entzündungshemmenden Schmerzmitteln und gelenkaufbauenden Substanzen begleitet.

Bei kleinen Tieren wie der Katze kann die Entfernung des betroffenen Hüftkopfes, der oft auch schon von Arthrose betroffen ist, eine gute Option sein. Dieser Eingriff nennt sich Femurkopfresektion. Die Muskulatur bildet dann ein „Pseudogelenk“. Das Tier ist von den Gelenkschmerzen befreit und kann sich oft wieder wie vor der Erkrankung bewegen.

Alternativ kann ein künstlicher Gelenkersatz bei dem betroffenen Tier für Schmerz- und Bewegungsfreiheit sorgen. Die individuelle Therapie besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Um Ihrer Katze Bewegungsfreude und Lebensqualität zu ermöglichen, sollten Sie von klein auf für eine gesunde und ausgewogene Ernährung sorgen. Zur Unterstützung des Bewegungsapparates und der Gelenkprozesse sind in jedem Alter spezielle Futtermittel mit gelenkaktiven, hochdosierten Inhaltsstoffen wie Grünlippmuschel, Chondroitin, Glucosamin, Hagebuttenpulver und Omega-3 Fettsäuren wertvolle Ergänzungen.

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Ellenbogendysplasie (ED) bei der Katze

Die Ellenbogendysplasie ist ein Sammelbegriff für verschiedene Fehlbildungen des Ellenbogengelenks. Das Gelenk besteht aus Oberarm, Elle und Speiche. Bei einer ED werden die Gelenkflächen durch Fehlbildungen so verändert, dass die drei beteiligten Knochen nicht mehr richtig aufeinanderpassen. Um die schlechte Passform der Gelenkflächen auszugleichen, bildet der Organismus mit der Zeit knöcherne Ausläufer, die wiederum in einer Arthrose enden können.

Die Ursachen sind bei einer Dysplasie des Ellenbogens die gleichen wie bei der Hüfte: genetische Disposition, zu schnelles Wachstum durch falsche Fütterung, anhaltende körperliche Überbelastung oder andere Umwelteinflüsse. Auch Verletzungen können eine traumatisch bedingte ED verursachen.

Wenn sich das Gangbild Ihrer Katze verändert und sie Probleme beim Aufstehen und Hinlegen hat, sollten Sie ihre Vorderhandlahmheiten tierärztlich untersuchen lassen. Ein Röntgenbild wird Aufschluss geben. Die Entscheidung über die Behandlung hängt dann von der Erscheinungsform der Erkrankung, dem Grad der Symptome und dem weiteren Befund ab.

Bei einer Ellenbogendysplasie wird der Tierarzt versuchen, arthroskopisch vorzugehen, wobei es nur zu einer kleinen Öffnung des Gelenks kommt. Durch die Gelenkspiegelung können lose Knorpel-Knochenfragmente entfernt werden, um dem Tier Schmerz- und Bewegungsfreiheit zurückzugeben. Zusätzlich zur anschließenden Wohnungshaltung für ca. 6 Wochen wird die Heilung durch entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente unterstützt.

Um es nicht soweit kommen zu lassen, achten Sie bitte von klein auf bei Ihrer Katze auf eine gelenkgesunde Ernährung. Mit Omega-3 Fettsäuren, Vitamin E, Grünlippmuschel, Hagebutte, Chondroitin und Glucosamin gibt es zudem eine breite Auswahl von Nährstoffen, die hilfreich bei der Unterstützung des Gelenkstoffwechsels sind.