Was ist Laktose?

Als „Laktose“ bezeichnet man den Milchzucker, der natürlicherweise nur in der Milch von Säugetieren enthalten ist. Laktose zählt zu den aus Glukose und Galaktose bestehenden Zweifachzuckern. Damit der Körper diesen Zweifachzucker verwerten kann, muss er in die beiden Bestandteile gespalten werden. Dies geschieht mit Hilfe des körpereigenen Enzyms Laktase.
Eine Müslischale mit laktosefreiem Joghurt für Menschen mit Laktoseintoleranz.

Laktose kommt zum Beispiel in Kuhmilch, Schafsmilch, Ziegenmilch, Stutenmilch und natürlich auch in der Muttermilch vor. Zwischen 2 - 7 % beträgt der durchschnittliche Laktose-Anteil.

Laktose ist aber nicht nur Bestandteil der Milch, sondern es ist auch in allen Produkten, die aus Milch hergestellt werden, enthalten. Dazu zählen zum Beispiel Käse, Joghurt, Buttermilch oder Sahne.

Milchzucker steckt als technischer Hilfsstoff auch in vielen Lebensmitteln, in denen man sie zunächst nicht vermutet. Viele industriell hergestellte Lebensmittel wie Wurst, Fertiggerichte, Salatsaucen, Trockengebäck, Süßstoffe oder Müslimischungen können Laktose enthalten.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung nimmt ein Erwachsener pro Tag etwa 20-30 g Laktose mit einer vollwertigen Ernährung zu sich. Dies kann ein Problem für Menschen darstellen, die unter einer „Laktoseintoleranz“ leiden. Das heißt, ihr Körper kann die Laktose nicht weiterverarbeiten, da das benötigte Enzym Laktase fehlt.

Die Laktose übernimmt wichtige Aufgaben im Körper. In erster Linie ist sie ein Energielieferant – nicht nur für Säuglinge -, sie unterstützt auch die Aufnahme von Calcium in den Körper und kann Fäulnisbakterien im Darm hemmen.